Wasserdichtigkeit

Unter wasserdicht versteht man jene Eigenschaften von Materialien, von Bauteilen, komplexeren Geräten oder der Kleidung, die das Eindringen von Wasser ausreichend verhindert.

Etwas völlig wasserdicht zu machen ist aber meistens unwirtschaftlich, bzw. hat es andere Nachteile. So soll etwa angenehm zu tragende Schutzkleidung (wie ein Regenmantel oder Bergschuhe) zwar gegen üblichen Regen dicht sein, aber dennoch atmungsaktiv (siehe Goretex). Auch ist es nur selten nötig, völlige Dichtigkeit gegen Starkregen anzustreben.

Auf ähnliche Art wird das "water-resistant" bei Uhren verstanden. Dies ist nicht zu verwechseln mit der Bezeichnung "water-proof". Die Kennzeichnung "water-proof" ist keine verlässliche Angabe, da bei Uhren mit dieser Kennzeichnung die Dichtigkeit weder geprüft und noch garantiert wird. Eine wasserdichte Armbanduhr ist nie komplett dicht, z.B. wenn sie lange im Wasser liegt oder hohem Wasserdruck ausgesetzt ist. Bei teureren Fabrikaten bzw. bei Taucheruhren wird deshalb angegeben, für welchen Druck und welche Dauer sie ausgelegt sind. Hierbei sollte man aber beachten, dass durch Bewegungen (z.B. Schwimmen) der Druck auf die Uhr ansteigt:

  • 30 Meter: Die Uhr hält Wasserspritzer aus (wasserabweisend)
  • 50 Meter: Duschen ist möglich
  • 100 Meter: Die Uhr kann zum Schwimmen verwendet werden
  • 200 Meter: Taucheruhr

Einfachere Uhren sind spritzwasserdicht und würden z.B. einige Sekunden in einer Pfütze aushalten, aber nicht längere Zeit.